Der japanische Elektronik-Konzern Casio ist seit der Firmengründung im Jahre 1946 in allen Lebensbereichen zu finden. Egal ob Taschenrechner, Kameras oder in der Tontechnik, an diesem Familien Unternehmen kommt man auf Dauer nicht vorbei. Welche Meilensteine durch Casio in der Uhren-Branche gelegt wurden und welche Produkte heute auf dem Markt sind, erkläre ich in diesem Artikel.
Ein weiter Weg bis zu der ersten Armbanduhr
Im Jahre 1957 vereinten sich die Toshio Brüder und gründeten aus dem vorherigen Kashio-Werk die bis heute bestehende Casio Computer Co. Ltd. Jeder Bruder brachte seine eigenen Stärken mit, was auch auf die spätere Firmenphilosophie Auswirkungen hat. Zu Beginn wurden im Casio-Werk Rechenmaschinen produziert. Anschließend kamen Tischrechner und im Jahre 1974 auch endlich die ersten Armbanduhren dazu. Die erste Reihe lief unter dem Namen Casiotron vom Band. Erstaunlicherweise funktionieren heute noch, knapp 50 Jahre später, viele Modelle einwandfrei. Das bestätigt: Casio legt schon immer Wert auf Langlebigkeit und Qualität.
Die G-Shock Reihe und das Triple 10-Konzept bringt Casio an die Spitze
1981 gab die Geschäftsführung dem Elektronik-Ingenieur Kikuo Ibe eine schwierige Aufgabe. Er sollte ein Team zusammenstellen und eine Uhr mit dem Triple 10-Konzept entwickeln.
Die Anforderungen des Triple 10-Konzepts waren:
- Batterielebensdauer von min 10 Jahren
- Wasserdichte bis zu 10 bar Druck
- Stoßfestigkeit, die einen Fall aus 10 Meter Höhe übersteht
Das Problem an diesem Vorhaben war, dass diese Uhr nicht mehr als 50 US-Dollar kosten durfte. Zwei Jahre lang wurden verschiedenste Bauformen getestet, aber keine konnte den Ingenieur zufrieden stellen. Die Lösung des Problems fand er anschließend in einem Stadtpark, als mehrere Kinder mit einem Gummiball spielten. Das innere eines springenden Gummiballs bleibt bei dem Stoß unberührt. Und nach diesem Prinzip entwickelte er einen neuen Prototyp, dessen Digitalwerk beinahe schwebend gelagert war. Diese revolutionäre Entdeckung legte den Grundstein der folgende G-Shock Uhren. Die Modelle aus den 80er Jahren funktionieren heute noch und wechseln bei Auktionen für bis zu 5‘000 Franken ihren Besitzer.
Ist Casio heute noch relevant für den Uhrenmarkt?
Neben Taschenrechnern zählen auch Uhren zu den Haupteinnahmen des japanischen Unternehmens. Auch heute ist die G-Shock-Reihe noch im Trend und es werden regelmäßig neue Modelle auf den Markt gebracht. Sehr beliebt sind außerdem auch die Armbanduhren in dem Vintage-80er-Design, welches von Kritikern als absolut zeitlos beschrieben wird. Mittlerweile hat man auf der Casio-Homepage 11 Kategorien zur Auswahl. Dadurch wird deutlich, dass Casio nicht nur auf Qualität setzt, sondern jedem Kunden auch eine individuelle Wahl ermöglichen möchte. Beispielsweise sind die Casio Sports Modelle für Sportler perfekt, während Herren Funkuhren eher für den alltäglichen Gebrauch gedacht sind.
Zusammengefasst merkt man schnell, dass Casio viele wichtige Hürden überwunden hat und nun berechtigterweise eine grosse Rolle in der Armbanduhren-Branche spielt.
» weitere InfosWir sind Schweizer CASIO® Konzessionäre
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